Maenner

Urologische Leistungen

für Männer

Männergesundheit für jedes Alter

Entzündliche Veränderungen im Genitalbereich, unerfüllter Kinderwunsch, sowie die Sterilisation sind häufige Gründe, die jüngere Männer in unsere Praxis führen. Ab Mitte 40 ist es in der Regel die Vorsorgeuntersuchung und/oder Beschwerden mit der Prostata.
Auch Beratung und Behandlung bei Einschränkungen der Erektion werden häufiger nachgefragt. Das Hauptaugenmerk in diesem Bereich liegt bei sexuellen Störungen (Impotenz, vorzeitiger Samenerguss etc.), den Wechseljahren, aber auch bei nicht urologischen gesundheitlichen Problemen. Deshalb gehören zu unserer männerärztlichen Beratung auch Gespräche über Ernährung, Leistungseinbrüche, Lustverlust, Müdigkeit etc.
Wir begleiten unsere Patienten bis ins (hoffentlich gesunde) hohe Alter mit ganzheitlichen und individuellen Ratschlägen zur Lebensführung und Gesundheit.

Unerfüllter Kinderwunsch

Die ungewollte Kinderlosigkeit stellt betroffene Paare häufig vor stark belastende Probleme. Wenn bei einem Paar trotz regelmäßigem Geschlechtsverkehr innerhalb eines Jahres keine Schwangerschaft eintritt, können die Ursachen sowohl auf Seiten der Frau, als auch auf Seiten des Mannes liegen. Bei Ungewissheit empfehlen wir eine Abklärung des Mannes durch den Urologen.

Erkrankungen der Prostata

Die Prostata ist eine etwa kastaniengroße Drüse (Vorsteherdrüse) und liefert als Sexualorgan ein Sekret, welches bei Ejakulation zusammen mit den Bestandteilen aus den Samenbläschen dem Überleben und der Beweglichkeit der Samenzellen aus den Nebenhoden dient. Die Prostata besteht aus Drüsenkanälchen, Bindegewebe und Muskelzellen, die die Aufgabe haben das Prostatasekret bei der Ejakulation in die Harnröhre zu transportieren. Sie befindet sich zwischen Harnblase und dem Beckenboden und umschließt die Harnröhre. Eine Veränderung der Prostata kann somit den Harntransport von der Harnblase durch die Harnröhre beeinflussen.

Gutartige Prostatavergrößerung - Es ist keine Seltenheit, dass bereits bei 40-jährigen Männern eine Vergrößerung der Prostatadrüse beobachtet werden kann, was zu folgenden Symptomen führen kann: abgeschwächter Harnstrahl, Nachträufeln, häufiges nächtliches Wasserlassen, das Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung oder verzögerter Beginn des Harnlassens. Da die Harnröhre durch die vergrößerte Prostata eingeengt wird, verschlechtert sich das Wasserlassen. Je nach Stadium der Prostataveränderung, kann dies dazu führen, dass die Harnblase nur noch zu einem geringen Teil entleert wird. Durch Harnaufstau kann das wiederum zu einer Schädigung der Nieren führen. Gelegentlich kommt es auch zum Harnverhalt, bei dem die Harnblase überhaupt nicht mehr entleert werden kann, was für den Patienten sehr schmerzhaft ist und einen urologischen Notfall darstellt.
Eine unmittelbare Beziehung zur Größe der Prostata und den beschriebenen Beschwerden besteht allerdings nicht. Auch mit einer relativ großen Prostatadrüse werden manchmal überhaupt keine Beschwerden beim Wasserlassen geäußert, umgekehrt kann manchmal schon eine geringe Vergrößerung erhebliche Beschwerden verursachen. Eine gutartige Vergrößerung der Prostata lässt sich im Allgemeinen gut mit Medikamenten behandeln. Die Entspannung der Prostatamuskulatur und die Muskulatur des Beckenbodens ist hierbei ebenso möglich, wie eine direkte Verkleinerung der Prostata. In fortgeschrittenem Stadium ist allerdings eine operative Verkleinerung der Prostata, in der Regel durch einen endoskopischen Eingriff, erforderlich.
Prostatitis - Eine Prostatitis ist eine Entzündung der Prostata. In der akuten Form durch Bakterien hervorgerufen, verursacht sie häufig große Beschwerden beim Wasserlassen, die schmerzhaft sind und meist auch Fieber hervorrufen. Die Therapie erfolgt in der Regel mit einem Antibiotikum, das hochdosiert über einen längeren Zeitraum eingenommen wird. Bei einer nicht ausreichenden Behandlung kann die Entzündung in eine chronische Verlaufsform übergehen. Hier sind die Ursachen jedoch nicht immer klar und die Behandlung ist schwierig.

Bösartige Prostatavergrößerung – Prostatakrebs (Prostatakarzinom) ist mit 58.800 Neuerkrankungen pro Jahr (Stand 2016) die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung des Mannes in Deutschland. Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes ist sie damit auch die zweithäufigste Todesursache dieser Patientengruppe.
Das Prostatakarzinom ist die bösartige Neubildung des Prostatadrüsengewebes. Es entsteht meist in der äußeren Region der Drüse. Tumorverdächtig sind dabei verhärtete Knoten, die der Arzt erfühlen kann. Im Frühstadium kann der Tastbefund jedoch völlig unauffällig sein und Beschwerden treten nicht auf. Entscheidend ist somit die Früherkennung, weshalb wir die Vorsorgeuntersuchung ab dem 40. Lebensjahr empfehlen.

Bei einer Erkrankung stehen therapeutisch eine Operation, Strahlentherapie oder die aktive Überwachung ohne Therapie neben anderen Therapieformen, wie z.B. der Hormontherapie zur Verfügung. Sie haben jeweils in bestimmten Stadien der Erkrankung ihre Berechtigung. Auch das Alter der betroffenen Person spielt eine Rolle. Die Heilungsaussichten sind im frühen Stadium der Erkrankung gut. Bei der weiteren Überwachung des Behandlungserfolgs kommt der Bestimmung des PSA-Wertes im Blut eine entscheidende Bedeutung zu.

Heilungschancen - Das Prostatakarzinom stellt den Urologen immer wieder vor neue Herausforderungen. Die unterschiedlichen Verlaufsformen der Erkrankung, neue Entwicklungen in der Diagnostik und neue therapeutische Möglichkeiten und nicht zuletzt die individuelle Situation jedes einzelnen Patienten machen die richtigen Entscheidungen im Einzelfall nicht immer leicht. Entscheidend für den Heilungserfolg des Prostatakarzinoms ist die frühe Erkennung. Ist das Karzinom auf die Prostata begrenzt, werden die Therapieoptionen der vollständigen Entfernung mittels Operation (radikale Prostatektomie) oder Bestrahlung angewandt. Bei einem lokal begrenzten Prostatakarzinom, das keine Metastasen bildet und nicht aggressiv ist, stehen Ihnen alternativ zur sofortigen lokalen Therapie eine weitere Strategie – die Active Surveillance – zur Verfügung. Diese aktive Beobachtungsform nimmt die Behandlung erst dann in Angriff, wenn es zwingend erforderlich wird. Das wichtigste Ziel hierbei ist der Erhalt der Lebensqualität. Eine engmaschige und regelmäßige Kontrolle ist allerdings unabdingbar.
Der Tumor ist nicht mehr heilbar, wenn Absiedlungen in den Lymphknoten oder anderen Organen vorliegen. Dennoch kann durch moderne Formen der Hormonbehandlung der Tumor noch mehrere Jahre am Wachstum gehindert werden.

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